Fussbodenheizungs-Arten lassen sich grundsätzlich
in zwei Hauptkategorien bzw. zwei Modellen unterteilen:
die elektrischen Fussbodenheizungen
und die wassergeführten Fussbodenheizungen.
Bei einer herkömmlichen Heizung steigt die warme Luft im Raum nach oben.
Einer ihrer Nachteile ist daher, dass der Fussboden kalt bleibt.
Fussbodenheizungen dagegen heizen als "Flächenheizung" vom Bodenbelag aus.
Dadurch verteilt sich die Wärme viel gleichmässiger über die gesamte Raumfläche.
Aufgrund des höheren Aufwands ist die Installation einer Fussbodenheizung etwas teurer als die eines normalen Radiatoren-Heizkörpers.
Eine elektrische Flächenheizung / Fussbodenheizung (elektrische Heizmatten) wird mit Strom betrieben und wandelt elektrische Energie in Wärme um.
Für die Verlegung werden hauptsächlich Heizfolien oder Heizmatten verwendet. Eine elektrische Flächenheizung bzw. Fussbodenheizung kann unabhängig vom übrigen Heizsystem des Gebäudes installiert und betrieben werden. Elektroheizungen benötigen sehr viel elektrische Energie. Daher sind sie, wenn überhaupt, zum Nachrüsten einer Bodenheizung in kleinen Räumen geeignet, als Ergänzung zu einem anderen Heizsystem. Anders verhält es sich bei der wassergeführten Fussbodenheizung, die direkt an den Heizkreislauf des Gebäudes angeschlossen werden muss. Eine wassergeführte Fussbodenheizung erwärmt den Raum über Rohre. Im Inneren führen diese Heizungsrohre warmes Wasser. Über einen Fussbodenheizungs-Verteiler wird die im Wasser gespeicherte Wärme gleichmässig an die gesamte Bodenfläche abgegeben. Für die Installation einer wassergeführten Fussbodenheizung werden ausserdem mehrere Heizkreise und ein Fussbodenheizungs-Verteiler, auch Heizkreisverteiler genannt, benötigt.
Für die Wärmeverteilung in den Heizrohren ist der Stellantrieb einer Fussbodenheizung zuständig. Dieser besteht aus kleinen Stellantrieben, die die Ventile der Fussbodenheizung öffnen und schliessen und somit das Heizwasser in die jeweiligen Heizkreise lenken. Dadurch wird die Vorlauftemperatur bestimmt. Die Ansteuerung der Stellantriebe erfolgt über das Raumthermostat der Fussbodenheizung. Mit einem Fussbodenheizungs-Thermostat kann der Nutzer die gewünschte Raumtemperatur selbst einstellen. Die Vorlauftemperatur einer Fussbodenheizung ist die Temperatur des Heizwassers, das durch die Heizrohre einer wassergeführten Fussbodenheizung fliesst.
Während das Heizwasser durch die Fussbodenheizung fliesst, gibt es Wärme an den Raum ab und die Temperatur sinkt. Danach fliesst es als Rücklaufwasser durch die Rohre zurück zum Heizkörper, wo es sich wieder mit Wärme auflädt. Wassergeführte Fussbodenheizungen haben im Vergleich zwar eine längere Vorlaufzeit,
dafür aber geringere Betriebskosten. Im Vergleich zu einer konventionellen Heizung liegen die Kosten bei allen Fussbodenheizungs-Arten um ca. 10 % niedriger. Verlegearten mit unterschiedlicher Wärmeverteilung
Beim Einbau einer Fussbodenheizung verlegen die Heizungsbauer nach der Wärmedämmung und dem Anbringen einer Dampfsperre meterlange Rohrleitungen. Dabei sind zwei Verlegearten möglich:
Eine Fussbodenheizung hat den optischen Vorteil, dass sie unter dem Bodenbelag liegt und somit nicht sichtbar ist.
Dies kann sich jedoch auch als Nachteil erweisen, wenn einmal gebohrt werden muss. Wenn Sie z. B. einen Türstopper anbringen, sollten Sie darauf achten, dass sich an dieser Stelle kein Rohr befindet. Wenn Sie keine Fotos von der Verlegung der Fussbodenheizung haben, können Sie den Fussboden auch mit einer Wärmebildkamera untersuchen. Fussbodenheizungen verfügen über eine Temperaturregelung, die entweder zentral oder für die einzelnen Räume individuell gesteuert werden kann.
Die Regelung erfolgt in der Regel über Raumthermostate, die die Raumtemperatur messen und die Wärmezufuhr entsprechend anpassen. So kann sichergestellt werden, dass die gewünschte Raumtemperatur konstant gehalten wird. Verlegungs-Arten einer Fussbodenheizung
Der Einbau einer Flächenheizung bzw. Fussbodenheizung erfolgt in der Regel auf zwei Arten: als Nass- oder Trockensystem. Wird eine Fussbodenheizung in einem bestehenden Gebäude nachgerüstet, können alternativ Heizrillen in den vorhandenen Estrich gefräst werden. In diese werden dann die Rohre verlegt. Diese Methode spart Geld und Aufwand, setzt aber voraus, dass bereits eine Fussbodendämmung vorhanden ist. Nass-System-Verlegung von Fussboden-Heizungen Beim Nasssystem werden die Rohre einer Fussbodenheizung mit Estrich eingegossen. Beim Nasssystem werden die Heizrohre in eine Estrichschicht eingebettet. Dieses System bietet eine gleichmässige Wärmeverteilung und eine gute Wärmespeicherung. Zwar dauert das Aufheizen etwas länger, was im Heizalltag zu berücksichtigen ist - ist der Fussboden aber einmal aufgeheizt, gibt er die gespeicherte Wärme lange an den Raum ab. Die Nass-Verlegung der Fussbodenheizung ist jedoch meist mit höherem Aufwand verbunden und eignet sich ideal für Neubauten oder grössere Renovierungen. Trocken-System-Verlegung von Flächenheizungen bzw. Fussbodenheizungen
Trocken-Verlegung-System ist etwas teurer, aber ohne Estrich und ideal zum Nachrüsten Bei der Installation mit einem Trockensystem werden die Heizrohre in vorgefertigten Platten verlegt, ohne dass eine zusätzliche Estrichschicht erforderlich ist. Diese Trocken-Verlegung-Systeme sind oft leichter und dünner, ausserdem kann vor dem Einbau ohne grossen Aufwand eine Dämmschicht unter den Fertigteilplatten aufgebracht werden. All dies macht sie ideal für den Einbau im Zuge einer Renovierung oder für die Nachrüstung eines nachhaltigen Heizsystems in Altbauten. Zudem ermöglicht das Trocken-Verlegung-System von Flächenheizungen bzw. Fussbodenheizungen eine schnellere Reaktionszeit beim Heizen und Kühlen - dafür fehlt der Estrich, der die Heizwärme lange speichert.
Zu beachten: Die Trockenbauweise ist in der Regel teurer als die Nassvariante - mit mindestens 25 % Mehrkosten ist zu rechnen.
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Bessere Wärmeleitfähigkeit einiger Bodenbeläge
Einige Bodenbeläge eignen sich aufgrund ihrer Wärmeleitfähigkeit besser für die Verlegung einer Fussbodenheizung als andere. Entscheidend ist der sogenannte Wärmedurchlasswiderstand des Bodenbelags. Ein Fussboden aus keramischen Materialien wie Fliesen hat einen geringeren Wärmedurchlasswiderstand als ein Holzboden.
Ein Fliesenboden leitet daher die Wärme besser durch die Heizungsrohre in den darüber liegenden Raum als ein Holzboden. Auch Naturstein ist als Bodenbelag für eine gleichmässige Wärmeverteilung geeignet, ebenso wie die meisten Kunststoff- oder Teppichböden. Voraussetzung ist allerdings, dass diese Bodenbeläge keine Schaumrücken oder andere mit einer Fussbodenheizung unverträgliche Elemente aufweisen. Laminat und Parkett eignen sich ebenfalls für Flächenheizungen bzw. für Fussbodenheizungen. Ihr Wärmedurchlasswiderstand ist jedoch etwas höher als bei Fliesen oder Teppichböden.
Hat man sich für eine der beiden Fussbodenheizungsarten entschieden, stellt sich die Frage, ob der Fussbodenheizungs-Aufbau als Nasssystem oder als Trockensystem ausgeführt wird.
Der Aufbau einer Fussbodenheizung besteht in der Regel aus folgenden Elementen: einer Dämmung (inkl. Trittschalldämmung), einem Trägersystem für die Heizrohre, den Rohren selbst, dem Estrich und dem eigentlichen Bodenbelag darüber. Bei Fussbodenheizungen wird der Estrich auch als Heizestrich bezeichnet, da er als Wärmespeicher und -verteiler dient. Bei der Auswahl des richtigen Estrichs ist darauf zu achten, dass er hitzebeständig ist und eine hohe Wärmespeicherfähigkeit besitzt. Für Fussbodenheizungen werden daher in der Regel Calciumsulfatestriche oder Zementestriche verwendet. Die Verlegung einer wassergeführten Fussbodenheizung kann entweder im Nasssystem oder im Trockensystem erfolgen. Beim Nasssystem werden die Heizrohre direkt unter dem Estrich verlegt. Die Rohre werden dabei vom Estrich umschlossen. Dies ermöglicht eine gleichmässige Wärmeverteilung über einen langen Zeitraum. Zwei unterschiedliche Verlegungs-Arten der Wasserführenden Fussbodenheizungen
Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Arten von wassergeführten Fussbodenheizungen: das Nasssystem und das Trockensystem. Sie unterscheiden sich im Wesentlichen durch die Art der Verlegung. Nass-Systeme werden nach der Verlegung der Heizrohre auf Dämmplatten mit flüssigem Heizestrich übergossen, sodass diese dauerhaft in den Estrich integriert sind. Trocken-Systeme sind vorgefräste Trockenestrich-Platten, in die die Heizleitungen eingebettet werden. Welche Aufbauhöhe braucht eine Flächenheizung bzw. Fussbodenheizung?
Bei Sanierungen wird in der Regel das System Fussbodenheizung trocken verlegt. Bei diesem System liegen die Heizrohre oberflächennah oder direkt in der Dämmschicht. Auch beim Einbau von elektrischen Fussbodenheizungen (elektrische Heizmatten) wird häufig das Fussbodenheizungs-Trockensystem gewählt.
Bei der Verlegung einer Fussbodenheizung ist auch die Aufbauhöhe zu beachten.
Bei der Verlegung einer Fussbodenheizung im Nasssystem muss mit einer Aufbauhöhe von ca. 90 mm gerechnet werden. Beim Trockensystem ist die Aufbauhöhe geringer als beim Nasssystem und beträgt ca. 50 mm. Da bei elektrischen Fussbodenheizungen (elektrische Heizmatten) der Aufbau der Fussbodenheizung generell niedriger ist, kann die Aufbauhöhe bei einer elektrischen Fussbodenheizung sogar unter 10 mm liegen. Nachträglicher Einbau einer Fussbodenheizung
Der nachträgliche Einbau - sowohl einer elektrischen (elektrische Heizmatten) als auch einer wassergeführten Fussbodenheizung - ist problemlos möglich, wenn der Boden dafür geeignet ist. Elektrische Heizsysteme eignen sich besonders gut, wenn man eine Fussbodenheizung in einem Raum mit kleiner Fläche nachrüsten möchte, zum Beispiel im Bad. Denn eine elektrische Fussbodenheizung benötigt nur eine geringe Aufbauhöhe. Deshalb kann sie direkt unter dem Bodenbelag verlegt werden, zum Beispiel mit selbstklebenden Heizmatten. Soll dagegen die ganze Wohnung oder ein grösserer Raum mit einer Fussbodenheizung beheizt werden, bietet eine wassergeführte Heizung mehr Vorteile. Soll eine wassergeführte Fussbodenheizung verlegt werden, steht aber nur eine geringe Aufbauhöhe zur Verfügung, ist ein Dünnschichtsystem eine mögliche Alternative. Ein Fussboden-Dünnschichtsystem benötigt die geringste Aufbauhöhe aller wassergeführten Heizsysteme, durchschnittlich nur ca. 20 mm. "Kühlfunktion" der Flächenheizungen im Sommer
Eine moderne Fussbodenheizung kann nicht nur heizen, sondern auch kühlen. Vor allem in Verbindung mit Wärmepumpen ist dies eine effiziente Möglichkeit, das Haus im Sommer angenehm zu temperieren. Bei diesem «Kühlbetrieb» wird kaltes Wasser durch die Rohre der Fussbodenheizung geleitet und so die überschüssige Wärme aus dem Raum abgeführt. Dabei ist zu beachten, dass die Oberflächen-Temperaturen für eine sanfte Kühlung ausgelegt sind, um ein angenehmes Raumklima ohne Zugluft und Kondenswasser zu schaffen. Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Fräsen einer Flächenheizung bzw. einer Fussbodenheizung
Probebohrung: Die Eignung (Härte, Robustheit) des Estrichs prüfen. Alten Bodenbelag entfernen: Den alten Bodenbelag vollständig entfernen und den Untergrund entstauben bzw. reinigen. Kanäle fräsen: Den Verlauf der Heizkreise anzeichnen, markieren und die Kanäle mit selbstfahrenden Fräsmaschine fräsen. Heizungsrohre verlegen: Die Rohre der eingefrästen Fussbodenheizung mit dem Heizkreisverteiler verbinden und mit Flexkleber sichern. Dichtheitsprüfung: Das Heizsystem bzw. die neue Fussbodenheizung mit Wasser füllen, entlüften und auf Dichtheit prüfen. Kanäle abdichten: Kanäle mit fliessfähigem Ausgleichsestrich verschliessen, nivellieren. Bodenbelag verlegen: Gegebenenfalls Trittschalldämmung verlegen, dann erst neuen Bodenbelag verlegen. |
Der Randdämmstreifen verhindert Schallbrücken zwischen der Fussbodenheizung und dem Mauerwerk.
Ausserdem dient er als Puffer, denn der Estrich dehnt sich bei steigender Temperatur ein wenig aus.
Beim Anbringen des Randdämmstreifens an der Wand achten wir darauf, dass der "Streifen" auf der Dämmung aufliegt.
Fussbodenheizung Aufbau:
... mit Tacker-System verlegen. Die Tackersystem-Platten werden danach verlegt.
Zum einen sind sie dazu da, um das Fussbodenheizungs-Rohr darauf zu befestigen. Zum anderen reduzieren sie Trittschall und haben eine wärmedämmende Wirkung. Die Platten haben ein aufgedrucktes Raster, an welchem man sich später bei der Rohrverlegung orientieren kann, um die Verlegeabstände des Rohres einzuhalten. Die Tacker-Platten bestehen aus EPS-Hartschaum. Dann werden die Tacker-Platten, mit Klebeband miteinander verklebt. Es gibt 2 übliche Verlegemuster: mäanderförmig oder schneckenförmig. Wir entscheiden uns oft für die Schneckenform. Bei diesem Muster wird die Wärme gleichmässig im Raum verteilt. Für Heizkreis führt man das Fussbodenheizungs-Rohr bis zum Heizkreisverteiler. Um den engen Bogen von den Tacker-Platten hoch zum Verteiler zu legen, verwendet man am besten Winkelspangen. Beim Tacker-System wird das Rohr mit sogenannten Ankerclips auf die Tacker-Platten getackert. |
Fussbodenheizung Aufbau:
... mit Klett-System verlegen. Mit Klett können die Fussbodenheizungs-Rohre ohne weiteres Zubehör bzw. spezielle Verlege- und Befestigungs-Werkzeuge zügig und kosteneffizient installiert werden – sogar alleine.
Klettband und Haftfolie sind für höchste Haltekraft optimal aufeinander abgestimmt. Die Verlegung erfolgt einfach mit einem leichten Fussdruck. Als Orientierungshilfe für gleichmässige Rohrabstände dient ein aufgedrucktes Verlegeraster von 10 x 10 cm auf der Gewebehaftfolie. Eventuell notwendige Korrekturen sind einfach und schnell durchführbar. Das Klett-System besteht aus dem Trägermaterial und den Heizrohren.
Das Trägermaterial besteht aus einer Wärme- und Trittschalldämmschicht, die einfach und unkompliziert auf dem Boden verlegt werden kann. |
Fussbodenheizung Aufbau:
... mit Noppen-System verlegen. Das Noppensystem ist eine beliebte Verlegeform der Fussbodenheizung, die sowohl für hohe als auch für niedrige Aufbauhöhen infrage kommt.
Das Noppensystem besteht aus zweischichtigen Platten, die auf dem Untergrund verlegt werden. Die untere Schicht sorgt beim Noppensystem für die gewünschte Dämmung und den Trittschallschutz. Zusätzlich dient diese Schicht als Feuchtigkeitsschutz. Auf der Oberseite der Platten sind beim Noppensystem runde oder eckige Noppen aufgebracht. Diese dienen im Noppensystem dazu, die Rohre exakt in Position zu halten und gleichzeitig die Heizungsrohre zu schonen. Die Noppen sind etwas höher als die Rohre selbst, sodass die Heizungsrohre beim Noppensystem zusätzlich geschützt werden. Fussbodenheizungen mit Noppensystem werden immer im Nassbau verlegt. Grundsätzlich lassen sich mit dem Noppensystem Aufbauhöhen von knapp zwei Zentimetern erreichen. |
Die Kombination von Fussbodenheizung und Trockenestrich (Fermacell, Knauf, Weber / Rigips, Norit) ist vor allem bei der Altbausanierung beliebt.
Zum einen kann die geringe Aufbauhöhe von Vorteil sein, zum anderen ist das relativ geringe Gewicht der Aufbauten z.B. bei Holzdecken relevant. Insgesamt bietet der Trockenbau natürlich den Vorteil, dass keine Feuchtigkeit in das Gebäude eingebracht wird. Im Gegensatz zum Nassestrich ist das Verlegen von Trockenestrich-Platten auch deutlich schneller und mit weniger Aufwand verbunden. Voraussetzung für die Verlegung von Trockenestrich mit Fussbodenheizung ist ein ebener Untergrund. Ist dieser nicht vorhanden, muss er durch Ausgleich mit Nivelliermasse (bis 20 mm), durch ungebundene Schüttung (bis 100 mm) oder durch gebundene Schüttung (bis 2000 mm) hergestellt werden. Auf dem Untergrund / der Ausgleichsebene können dann die Fussbodenheizungs-Formplatten mit den Heizschlangen verlegt werden. Gegebenenfalls ist hier aus bauphysikalischen Gründen eine zusätzliche Dämmschicht einzubauen. Zwischen Untergrund und Heizformplatten kann zusätzlich eine lose verlegte 10 mm dicke Gipsfaserplatte last verteilend wirken. Die Wärmeabgabe erfolgt schliesslich über Wärmeleitbleche, auf denen die Estrichelemente vollflächig aufliegen. Wichtig ist, dass zwischen Fussbodenheizung und Trockenestrich-Platten eine Trennlage eingebaut wird, die ein Verkleben von Estrich-Elementen und Fussbodenheizung verhindert. |
Eine Fussbodenheizung im Dünnschichtsystem eignet sich hervorragend für die Sanierung von Bestandsgebäuden, da deren Bausubstanz oft nur geringe Aufbauhöhen und Deckenlasten zulässt und ein vorhandener Estrich nicht so einfach entfernt werden kann.
Ein ideales Einsatzgebiet für das Dünnschicht-System. Dessen Noppen-System-Platten werden direkt auf den vorhandenen Untergrund (z.B. Estrich) aufgebracht und die Heizrohre mittels Druckknopftechnik auf die Noppen-Platten gedrückt, bis der jeweilige Druckknopf einrastet. Die Ausgleichsschicht zur Lastverteilung wird beim Dünnschicht-System mit einer speziellen, Estrich-artigen Vergussmasse hergestellt, wodurch Aufbauhöhen bis zu 22 mm möglich sind, was den Einsatz von Dünnschicht-Systemen auch in Neubauten ermöglicht. Fussbodenheizungen im Dünnschicht-System können auf vorhandenen Rohböden, Estrichen, PVC- und Fliesenbelägen verlegt werden. Wir verlegen das passende System für die mögliche Aufbauhöhe Nicht in jedem Altbau oder bei jeder Sanierung muss ein Dünnschicht-System zum Einsatz kommen. Wenn aber der Aufwand so gering wie möglich gehalten werden soll und die Aufbauhöhe keine andere Lösung zulässt, verlegen wir auf Wunsch ein modernes Dünnschicht-System in Ihrem Gebäude, das sich durch seine geringe Aufbauhöhe und damit hohe Flexibilität auszeichnet. Beim Dünnschicht-System spielt die exakte Planung der Verlegung eine wichtige Rolle. |
Die Heizrohre der Fussbodenheizung werden im Trockenbau wie beim Nasssystem auf einem geeigneten Trägermaterial verlegt und befestigt.
Als Trägermaterial können Noppenmatten oder Wärmedämm-Platten (Tacker- oder Noppen-Platten-System) verwendet werden. Während beim Nass-System das Ganze anschliessend mit einem Nassestrich überdeckt wird, werden bei Fussbodenheizungen im Trockenbau die namensgebenden Trockenbau-Platten als Lastverteilungsschicht eingesetzt. Sie gewährleisten, dass die Heizrohre ausreichend Platz haben, um sich bei der systembedingten Erwärmung ungehindert ausdehnen zu können. Für den Trockenbau einer Fussbodenheizung empfiehlt sich häufig die Verwendung spezieller Heizungsrohre aus einem sogenannten Materialverbund (auch Metall-Kunststoff-Verbundrohre genannt): ... Zwei Kunststoffschichten und eine Aluminiumschicht müssen zum einen absolut sauerstoffdicht und zum anderen für Trinkwasser zugelassen sein. Gängige Trockenbau-Platten sind Holzspanplatten, Polystyrol-Hartschaumplatten und Glasfaserplatten. Trockenbau-Platten sind in verschiedenen Stärken im Handel erhältlich, meist zwischen zweieinhalb und drei Zentimetern. Es gibt aber auch Platten mit einer Dicke von nur einem Zentimeter. |
Fussbodenheizung Aufbau:
... mit Nassbau-System verlegen. |
Wir halten für Sie sieben Bauarten
der Fussbodenheizungs-Systeme bereit: Tacker-System, Klett-System, Noppen-System, Trockenestrich-System, Dünnschicht-System, sowie das Trockenbau-System bzw. Nassbau-System. Welches System für Sie infrage kommt, hängt oft von der verfügbaren Aufbauhöhe und den Begebenheiten vor Ort ab. |
alternative und energiesparende Systeme wie Wärmepumpen, Biomasse
oder thermische Solarenergie eingesetzt werden.
Hierbei ist die Flächenheizung und Flächenkühlung das Niedertemperatur-Übergabesystem der Zukunft, da sie neben der thermischen Behaglichkeit kostengünstig und energieeffizient in der Betriebsweise funktioniert, mit einer Lebensdauer von über 50 Jahren unschlagbar ist.